Aktuelle Informationen

 

 

BAYERISCHE

 

LANDESTIERÄRZTEKAMMER

 

 

 

Importhund mit Tollwut in den Niederlanden

 

In den Niederlanden wurde am 15. Februar 2012 ein Welpe aufgrund eines Tollwutverdachts euthanasiert, der sich dann auch bestätigte. Der Hund war vier Tage zuvor aus Marokko importiert worden. Er war gechippt und hatte ein Dokument, das seinen einwandfreien Gesundheitszustand bescheinigte. Er zeigte bereits am zweiten Tag in den Niederlanden eine gesteigerte Aggressivität.

 

Es wurden 50 Personen identifiziert, die Kontakt zu dem Tier hatten. Ein Hund und zwei Katzen mussten geimpft und für sechs Monate unter Quarantäne gestellt werden.

 

Deutschland gilt nach den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) seit September 2008 als tollwutfrei. Bestehende Fälle von Fledermaustollwut werden hier nicht berücksichtigt. Auch bereits vor dem Import infizierte Tiere - 2008 betraf es einen Hund aus Kroatien und 2010 einen aus Bosnien - haben keinen Einfluss auf diesen Status.

 

Diese Fälle zeigen, dass auch in Deutschland jederzeit wieder Tollwuterkrankungen über importierte Tiere auftreten können. Daher ist es unerlässlich, dass die Tollwutimpfung von Hund und Katze auch künftig konsequent und flächendeckend durchgeführt wird und die Tiere weiterhin einen gültigen Impfschutz besitzen.